Kürbis-Anzucht-Anleitung

Unsere Kürbis-Samen werden sobald erhältlich geliefert, jedoch nicht später als Ende März/Anfang April.

Vorzucht der Kürbis-Samen in Töpfen

Falls Sie Kürbis-Setzlinge im Topf anziehen, bedenken Sie dabei, dass diese nur solange wie nötig so gehalten werden sollten. Ein längerer Aufenthalt im Topf würde im Feld eine Wachstumsstockung verursachen. Fangen Sie also nicht früher als Ende April mit dem Aussähen an. Die optimale Keimtemperatur liegt bei den meisten Kürbissorten zwischen 22 und 30 Grad. Der Samen soll dabei nur feucht, auf keinen Fall nass gehalten werden.
Das Wasser darf nicht übermässig vorhanden sein, der Boden jedoch auch nicht austrocknen.

Ein guter Test für die richtige Feuchtigkeit: Pressen Sie mit dem Rücken von zwei Fingern auf die Erde. So fühlen Sie sofort, ob die Erde feucht ist. Saftet dabei das Wasser am Topfrand oder zwischen den Fingern nach oben, ist die Erde zu stark gesättigt und der Samen droht zu verfaulen. Halten Sie die Erde stets feucht, achten Sie aber darauf, dass sie 2 Stunden nach dem Giessen keine Wassersättigung mehr aufweist. Ob der Samen verfault ist erkennt man, wenn aus dem Samen, bei leichtem Druck mit zwei Fingern, milchige Flüssigkeit austritt. Beim Säen kann auch die Erde vor der Saat gewässert werden. So vermindert man das Ausschwemmen von Samen beim Giessen.

Aussaat der Kürbis-Samen ins Freiland

Falls Sie die Kürbis-Samen direkt ins Freiland aussäen wollen, warten Sie bitte ab, bis in Ihrer Region keine Nachtfröste mehr drohen. Sinnvoll ist die Aussaat in den meisten Regionen ab Mitte Mai. Wenn es möglich ist, bedecken Sie die Stelle mit Vlies oder ähnlichem. Dies verbessert die Keimrate und schützt vor Vogelfrass.

Junge Kürbispflanzen und Schnecken

Die meisten Kürbis-Jungpflanzen sind begehrtes Futter für Schnecken. Sorgen Sie daher, falls es in Ihrem Garten sehr viele Schnecken gibt, für geeigneten Schutz. Bewährt haben sich neben Schneckenkörner die überall erhältlichen grünen »Kunststoff-Kragen« zum Schutz von Einzelpflanzen und verzinkte Schneckenzäune für größere Areale.

Praxistipps bei der Anzucht von Kürbissen

Noch Fragen?

Falls Sie noch Fragen zur Aussaat oder Pflege Ihrer Kürbispflanzen haben, können Sie sich gerne an uns wenden - wir freuen uns über Ihre Nachricht.

Und nun viel Spass bei der Aussaat und viel Erfolg bei der Ernte!

Kürbis-Arten, -Sorten und deren Namen

Es gibt über 1000 Kürbis-Sorten auf dem Markt. Alle diese Sorten stammen einzig und allein von fünf botanischen Arten ab und wurden durch Züchtungen und Kreuzungen erzielt.

Dabei handelt es sich um den Gartenkürbis (Cucurbita pepo), den Riesenkürbis (C. maxima), den Moschuskürbis (C. moschata), den Feigenblattkürbis (C. ficifolia) und die Ayote (Cucurbita argyrosperma). Wie die Kürbiswildformen bezeugen, waren sie ursprünglich alle bitter und wurden allmählich zu bitterstofffreien Früchten gezüchtet.

Die Namen sind rechtlich geschützt und Eigentum der Firmen, die diese Sorten produziert haben. So ist es meist nicht erlaubt, eine geschützte Sorte zu vermehren und deren Samen zu verkaufen. Um dieses rechtliche Problem zu umgehen, benennen gewisse Firmen einfach die Sorte neu und vermehren die alte Sorte unter neuem Namen.

Diese Handlung trägt zu einem undurchsichtigen Samen- bzw. Sorten-Markt bei, den wir nicht unterstützen können. Aus diesem Grunde sind bei uns oft unter dem Suchbeschrieb Synonyme aufgeführt.

Wenn Sie wegen einer Sorte unsicher sind, suchen Sie nach Namen mit unserer komfortablen Suchfunktion!

Für weitere Fragen rund um den Kürbis, Kürbisanbau, Kürbisküche oder Kürbissortenwahl geben wir Ihnen gerne Auskunft.